Welche Rahmenbedingungen braucht der Nachwuchs am Filmstandort Bayern? Über diese Frage diskutierte der medienpolitische Sprecher Alex Dorow beim diesjährigen Filmgespräch der CSU-Fraktion mit Dr. Christian Franckenstein, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bavaria Film, Lina Timm, der Geschäftsführerin von Medien.Bayern, der Moderatorin und Medientrainerin Karen Webb und dem Bayerischen „Filmminister“ Dr. Florian Herrmann.
Foto: CSU-Fraktion
Die Chancen für kreative Talente, sich und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, seien einerseits viel größer geworden, da über die Sozialen Medien und die digitalen Plattformen heute viel mehr fiktionale Inhalte – noch dazu oft selbst und ohne großen technischen Aufwand produziert – verbreitet werden und dadurch rasch Aufmerksamkeit erzielt werden könne. Aber die Branche arbeite andererseits fast ausschließlich projektbezogen, biete daher wenig dauerhafte Absicherung und verlange eine hohe Flexibilität.
Zudem seien die Filmproduzenten damit konfrontiert, dass es aktuell keine Zuwächse beim Produktionsvolumen und damit bei den Umsätzen gebe, die Kosten aber deutlich gestiegen seien. Von wesentlicher Bedeutung auch für Berufseinsteiger seien daher attraktive Rahmenbedingungen bei der Filmförderung. Hier habe der Freistaat Bayern die Mittel immer wieder angehoben und sich auf Bundesebene letztlich mit Erfolg für ein international wettbewerbsfähiges Steueranreizmodell zur Filmförderung eingesetzt. Zudem komme es darauf an, auch die internationalen Streaming-Plattformen über entsprechende Investitionsverpflichtungen und ein stärkeres Engagement für Ausbildung und Nachwuchs in das gewachsene „Ökosystem Film“ einzubeziehen.
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