Der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags informierte sich zwei Tage lang zu Themen wie Borkenkäfer- und Wildtiermanagement, Barrierefreiheit, Tourismus, Forschung und Waldentwicklung im Nationalpark Bayerischer Wald. Es war die erste Exkursion des Umweltausschusses in dieser Legislaturperiode und diese sollte bewusst in den ältesten Nationalpark Deutschlands gehen.
Beeindruckend war auch die natürliche Waldverjüngung entlang des Wanderpfades hinauf zum Siebensteinkopf. Damit war nicht zu rechnen, als vor Jahren die Flächen in diesem Bereich vom Borkenkäfer befallen wurden. Man entschied sich hier bewusst gegen eine Aufforstung und behielt Recht. Die Nährstoffe im Totholz, der starke Sameneintrag der Fichten und die milderen Winter haben dafür gesorgt, dass ein stabilerer Wald mit Fichten, Vogelbeeren und einigen Birken nachgewachsen ist. Hier konnte man eindrucksvoll sehen, wie sich die Natur ohne menschlichen Eingriff entwickeln kann.
Das Fazit der zweitägigen Exkursion des Ausschussvorsitzenden MdL Alexander Flierl: „Im Nationalpark konnten wir erfahren, welche wichtigen Erkenntnisse und wertvollen Forschungsergebnisse dort erzielt werden, die ebenso für die Zusammenhänge in der Kulturlandschaft und für die tägliche Arbeit im Umweltausschuss herangezogen werden können, vor allem, dass Natur- und Artenschutz nur zusammen mit den Menschen vor Ort gelingt“.