Der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege der CSU-Landtagsfraktion hat Oberfranken bereist. Erste Station war das Quartiersmanagement in Altenkunstadt, das dort - in einer heimeligen Umgebung und unter dem Motto "In der Heimat wohnen" - die Caritas im Landkreis Lichtenfels betreibt.
Foto: CSU-Fraktion
Zweite Station in Oberfranken war die Klinik am Bruderwald in Bamberg - dort die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde. Chefarzt Professor Dr. Jost Langhorst führte durch sein Reich (Badbereich mit Kneipp-Becken, Physiotherapie, Blutegel, Pflanzen, Gruppentherapien etc.). Er berichtete auch über seine Forschung und Versorgung im Bereich Long- bzw. Post-Covid, die ebenso vom Freistaat Bayern gefördert wird. Die Klinik für Integrative Medizin trifft die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen - und kann auch wissenschaftlich klare Erfolge belegen, etwa bei Morbus Crohn. Eine weitere Studie - zum Reizdarm- Syndrom, IMBay II - wird mit 200.000 Euro aus dem Bayerischen Staatshaushalt gefördert werden.
Dritte und letzte Station der Oberfranken-Tour waren die Regiomed-Schulen in Coburg, die als eine von zwei Einrichtungen in Bayern jährlich ca. 30 Studierenden das Medizinstudium durch eine Kooperation mit der Universität Split ohne NC ermöglicht. „Der Kampf gegen den Fachkräftemangel, den wir in praktisch allen Bereichen des Gesundheitswesens erleben, steht und fällt mit der guten Ausbildung des Nachwuchses“, erklärte Seidenath. Wertvolle Hinweise hat hier Professor Johannes Brachmann, der medizinische Geschäftsführer der Regiomed Medical School, gegeben. Ulrich Zuber, der Vorsitzende des Hausarztvereins Coburg Stadt und Land, schloss sich an und ging gerade auf die Situation der hausärztlichen Versorgung ein. „Wir brauchen gerade für den ländlichen Raum mehr Medizinerinnen und Mediziner – jede Initiative in diese Richtung ist ein Beitrag für die Versorgung der Menschen“, betonte Martin Mittag.