Unser Leitbild ist und bleibt die Freiberuflichkeit der Ärzte. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind gleichwohl ein zunehmend wichtiger Pfeiler der Versorgung der Patientinnen und Patienten, gerade im ländlichen Raum. Das wurde auch im Gespräch mit Dr. Johannes Zwick (4.v.l.), Aufsichtsratschef der Johannesbad Gruppe, Werner Weißenberger (l.), Finanz- und Personalvorstand, und Manuel Feldmann (r.), Geschäftsführer von Dentadox, einem zahnmedizinischen MVZ, deutlich.
Die Johannesbad Gruppe ist nicht nur Träger von Rehakliniken, sondern auch von medizinischen Versorgungszentren im zahnmedizinischen Bereich. Auf Initiative der CSU-Fraktion wurde vor kurzem ein
Antragspaket verabschiedet, mit dem klaren Ziel, vor allem investorengetragene MVZ stärker zu reglementieren. Bernhard Seidenath, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag, stellt auch in diesem Gespräch klar: "Wir wollen der Kommerzialisierung im Gesundheitswesen entgegentreten. Unsere medizinische Versorgung darf nicht immer höhere Renditen zum Ziel haben. Ärztliche Entscheidungen müssen unabhängig bleiben. Dazu muss sichergestellt sein, dass MVZ ärztlich geleitet sind. Der zahnmedizinische Bereich macht vor, wie MVZ gut und verantwortungsvoll funktionieren können. Wir sind uns alle einig: Das Problem sind – gerade im Bereich der Augenärzte oder Nephrologen – Private Equity-Gesellschaften, bei denen die Versorgung der Menschen gerade nicht im Zentrum steht."