Wir stehen zur Teichwirtschaft in Bayern! Daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass zusätzlich zum Haushaltsentwurf der Staatsregierung weitere 450.000 € für den Haushalt 2021 bereitgestellt werden.
fischereilichem Sachverstand betroffene Teichwirte bei der Überprüfung ihrer Teichdämme unterstützt, um so wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu planen und umsetzen zu können. Als Mittler zwischen Teichwirt und Wasserwirtschaftsverwaltung sollen so Lösungen mit Augenmaß gefunden werden.
Darüber hinaus sind unsere oft kleinteilig organisierten Teichwirte einem erhöhten Druck durch z. B. Kormoran, Graureiher, Gänsesäger und Fischotter als Prädatoren sowie Biber, die die Anlagen zerstören, ausgesetzt. Wir wollen, dass die Problematik wissenschaftlich untersucht wird. Mit entsprechenden Untersuchungen sollen faunistische Einflüsse auf die Teichwirtschaft erfasst werden. Wir brauchen gesicherte Erkenntnisse, welche die Entwicklung aktuell widerspiegeln. Nur dann können daraus die richtigen Maßnahmen abgeleitet werden, welche die Produktionssicherheit und Existenzerhaltung der etwa 10.000 teichwirtschaftlichen Betriebe in Bayern sicherstellen und zugleich naturverträglich sind.
Martin Schöffel: „Unsere bayerischen Teichwirtschaftsbetriebe erzeugen nicht nur hochwertige regionale Nahrungsmittel, sondern erbringen durch die Bewirtschaftung und den Erhalt der Teichflächen erhebliche Gemeinwohlleistungen, wie z. B. den Erhalt ökologisch wertvoller Lebensräume als Hort mit einer besonders hohen Biodiversität. Die bewirtschafteten Teiche halten Wasser in der Landschaft zurück. Das ist wichtig bei Hochwasserereignissen aber auch bei längeren Trockenzeiten und sie fördern damit ein intaktes Kleinklima vor Ort.“
Klaus Steiner: „Oberstes Ziel muss sein, die Teiche zu erhalten. Das gelingt nur, wenn wir Ihnen bei allen Herausforderungen zur Seite stehen, auch was das Thema Prädatoren anbelangt. Sie dürfen Teichwirtschaft am Ende nicht unmöglich machen. Wir brauchen hier wissenschaftlich abgesicherte Untersuchungen, um die Diskussion qualifiziert zu führen und die richtigen Maßnahmen für Teichwirtschaft und Naturschutz ergreifen zu können.“