Diese Woche fand im Arbeitskreis Landwirtschaft und Forsten eine Anhörung zur Zukunft der bayerischen Teichwirtschaft statt.
Steigende Preise für Energie und Betriebsmittel bei etwa gleichbleibenden Erzeugerpreisen - insbesondere für Karpfen – engen die Wirtschaftlichkeit allerdings drastisch ein. Darüber hinaus belasten Fischotter, Kormoran, Reiher und Biber die Teichwirtschaft in hohem Maße. Viele Teichwirte finden daher nur schwer Nachfolger.
„Wir müssen die Rahmenbedingungen für unsere Teichwirtschaft daher so gestalten, dass diese auch noch von den nachfolgenden Generationen mit Freude weiterbetrieben wird. Daher ist es notwendig, dass wir die Förderprogramme für die Teichwirtschaft überprüfen und die Fördersätze entsprechend der vielfältigen Leistungen für Natur, Umwelt und Klima erhöhen“, so Klaus Steiner.
Zwingend erforderlich sei, dass der Umgang mit Prädatoren (Räuber) verbessert wird. Die Entnahme müsse bei Bedarf fester Bestandteil werden, um Verletzungen der Fische und Totalverluste zu vermeiden. Unvermeidbare Schäden durch die Prädatoren müssten zudem finanziell ausgeglichen werden. Auch für die ökologische Erzeugung und für unsere jungen Teichwirte müssen Anreize geschaffen werden. Darüber ist es notwendig, die Forschungen auf die aktuellen Herausforderungen, z. B. den Klimawandel, auszurichten. „All dies sind wesentliche Voraussetzungen, um die Teichwirtschaft in Bayern langfristig sichern können", so MdL Alexander Flierl abschließend.