Klaus Holetschek, Michael Hofmann, Tanja Schorer-Dremel, Josef Zellmeier, Ute Eiling-Hütig, Robert Brannekämper, Gerhard Hopp, Werner Stieglitz, Daniel Artmann, Konrad Baur, Winfried Bausback, Barbara Becker, Maximilian Böltl, Franc Dierl, Alex Dorow, Norbert Dünkel, Wolfgang Fackler, Kristan Freiherr von Waldenfels, Karl Freller, Sebastian Friesinger, Patrick Grossmann, Björn Jungbauer, Andreas Jäckel, Andreas Kaufmann, Manuel Knoll, Harald Kühn, Stefan Meyer, Stephan Oetzinger, Tobias Reiß, Andreas Schalk, Bernhard Seidenath, Peter Tomaschko, Peter Wachler, Florian Streibl, Felix Locke, Bernhard Pohl, Tobias Beck, Martin Behringer, Martin Brunnhuber, Susann Enders, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller
Im Entwurf des Nachtragshaushaltsplans 2025 wird folgende Änderung vorgenommen:
In Kap. 05 05 wird der Ansatz im Tit. 684 61 (Sonstige Zuschüsse) im Jahr 2025 einmalig von 897,3 Tsd. Euro um 566,0 Tsd. Euro auf 1.463,3 Tsd. Euro erhöht.
Zur Deckung wird in Kap. 13 02 Tit. 893 06 (Verstärkung von Investitionsmaßnahmen) der Ansatz im Jahr 2025 um 566,0 Tsd. Euro gekürzt.
Die Förderung der Erinnerungskultur ist zentral für unsere demokratische Gesellschaft. In diesem Zusammenhang sind auch die nachstehenden Projekte zu verstehen, die einmalig mit diesen Mitteln gefördert werden sollen.
CultureClouds, Always Remember (240,0 Tsd. Euro):
Weiterentwicklung und quantitativer Ausbau des Projekts -Always remember. Never forget- zu einem Projekt, das sich mit aktuellem Zeitgeschehen im Kontext Antisemitismus, Ausgrenzung und Demokratiegefährdung auseinandersetzt.
Gedenkinitiative für Euthanasie-Opfer (90,0 Tsd. Euro):
Die Gedenkinitiative ist wesentlicher Motor der Aufarbeitung der Verbrechen im Rahmen der -Euthanasie- in der Region München - und darüber hinaus.
Gedenken in Sulzemoos an Dr. Früchte (Gerechter unter den Völkern) (30,0 Tsd. Euro):
Dr. Hans-Georg Früchte wird als -Gerechter unter den Völkern- in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geehrt. Nur gut 600 Deutsche wurden überhaupt aufgenommen. Die Gemeinde Sulzemoos will zum Gedenken an Herrn Dr. Früchte deshalb ein Denkmal errichten.
Stelen zum Gedenken an das Durchgangslager (DuLag) Dachau (30,0 Tsd. Euro):
Zum Gedenken an das Durchgangslager (DuLag) Dachau während der NS-Schreckensherrschaft sollen auf einem Gedenkweg Stelen mit Erläuterungen angelegt werden.
Gedenk- und Informationsort am -MUNA-Zaun- in Schierling (70,0 Tsd. Euro):
Von der ehemaligen Luftmunitionsanstalt in Schierling ging Ende April 1945 eine außerordentliche Gefahr aus, die für Schierling und eine weite Umgebung bestand. Als Erinnerung an die Gefahr, die von der Lagerung von etwa 6.000 Tonnen Giftkampfstoffen in der Muna Schierling ausging, sowie an das Gelübde zur Errettung aus Kriegsnot, soll im Markt Schierling ein Gedenk- und Informationsort am Muna-Zaun entstehen. Die Erinnerung soll bewusst machen, dass Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie nicht selbstverständlich sind. Auf Tafeln in Buchform soll man erfahren, wie die Nationalsozialisten in Deutschland über Wahlen an die Macht kamen und welche verheerenden Folgen das hatte.
Studienfahrten von bayerischen Schülern nach Polen und Litauen (100,0 Tsd. Euro):
An den historischen Orten in Auschwitz oder Treblinka, in Sobibor oder Belzec, an denen polnische Verantwortliche vielfältige Museen und Gedenkstätten errichtet haben, können bayerische Schüler und Lehrkräfte den NS-Terror in seiner völligen Entgrenztheit und industriellen Durchführung und Internationalität erkennen und begreifen. Das trifft auch auf Kaunas zu, einer Mordstätte in Litauen.
Exkursionen zu diesen Orten sind eine sehr sinnvolle Ergänzung zum zeithistorischen Lernen und Lehren an den Erinnerungsorten in Bayern. Deshalb sollen Studienfahrten bayerischer Schulen zu diesen in Polen und Litauen gelegenen zeithistorischen Orten gefördert werden. Dabei sollen, auch in Zusammenarbeit mit polnischen Partnern, Programme und exemplarische Projekte entwickelt werden, die dann von einem weiteren Kreis von interessierten Schulen aufgegriffen werden können.
Damit wird eine offensichtliche Lücke in der zeithistorischen internationalen Bildungszusammenarbeit geschlossen.
Ehemalige Synagoge Fellheim (6,0 Tsd. Euro):
Die ehemalige Synagoge Fellheim wird dank eines engagierten Fördervereins vielfältig genutzt. Sie ist das einzige im Allgäu erhalten gebliebene Synagogengebäude. Zur Anlage gehört ein Außenbereich, der unmittelbar an den ehemaligen jüdischen Friedhof angrenzt. Für Führungen von Schulklassen benötigt der Förderverein insbesondere Lernmaterialien.