Ute Eiling-Hütig, Tanja Schorer-Dremel, Alfred Grob, Winfried Bausback, Konrad Baur, Alexander Dietrich, Norbert Dünkel, Wolfgang Fackler, Kristan Freiherr von Waldenfels, Martina Gießübel, Björn Jungbauer, Tobias Reiß, Jenny Schack, Andreas Schalk, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Felix Locke, Martin Brunnhuber, Tobias Beck, Martin Behringer, Susann Enders, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller
Die Staatsregierung wird aufgefordert, bei der Bearbeitung von Einstellungs- und Versetzungsanträgen auf eine verbesserte Zusammenarbeit der Regierungsbezirke hinzuwirken, um einen möglichst nach Bedarf und persönlichen Wünschen stimmigen Einsatz der Bewerberinnen und Bewerber zu ermöglichen.
Der Lehrberuf hat an Attraktivität verloren. Viele Schulabsolventinnen und Schulabsolventen und auch sich im Dienst befindliche Lehrkräfte lehnen Einsatzorte an Schulen ab, da diese sich nicht in mittelbarer Nähe zu ihrem Lebensmittelpunkt befinden.
An den Landtag wurden Fälle herangetragen, die diese Problematik in der Form unterstreichen, dass Lehrkräfte Nachbarbezirke um ihren Lebensmittelpunkt als möglichen Einsatzort angeben und im Anschluss entgegengesetzt in diesem Bezirk eingesetzt wurden.
Durch einen wohnortnahen Einsatz ergeben sich viele Synergieeffekte. Ein wohnortnaher Einsatz steigert die Attraktivität des Berufsbilds des Lehrers. Lehrerinnen und Lehrer, die in der Nähe ihres Wohnortes arbeiten, verbringen weniger Zeit auf der Straße. Das reduziert Stress und steigert ihre Lebensqualität. Mehr Zeit für Familie, Hobbys und persönliche Erholung kann zu einer höheren Zufriedenheit und Motivation im Beruf führen. Lehrkräfte, die aus der Region stammen, kennen die kulturellen und sozialen Gegebenheiten besser und können leichter auf die Bedürfnisse der Schüler und deren Familien eingehen. Sie tragen oft zur Vermittlung lokaler Traditionen und Werte bei. Eine heimatnahe Einsetzung fördert diese Bindung der Lehrer an die Schule und die Region langfristig, was wiederum Stabilität ins Bildungssystem bringt. Wenn Lehrer längerfristig in einer Schule bleiben, können sie nachhaltigere Beziehungen zu den Schülern aufbauen, was sich positiv auf das Lernklima auswirkt. Lehrer, die heimatnah eingesetzt werden, wechseln seltener ihre Stellen, was Verwaltungskosten senkt und den Schulalltag stabiler macht. Eine Perspektive auf heimatnahe Arbeitsplätze kann den Lehrerberuf deutlich attraktiver machen und dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu reduzieren. Kürzere Arbeitswege tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei und unterstützen umweltfreundlichere Lebensstile.