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Konsums von E-Zigaretten und Vapes unter Kindern und Jugendlichen

08.07.2024 - Antrag | 19/4455

Initiatoren:
Tanja Schorer-Dremel, Alexander Flierl, Bernhard Seidenath, Volker Bauer, Andrea Behr, Franc Dierl, Leo Dietz, Thorsten Freudenberger, Thomas Holz, Petra Loibl, Stefan Meyer, Martin Mittag, Helmut Schnotz, Sascha Schnürer, Carolina Trautner, Florian Streibl, Felix Locke, Susann Enders, Tobias Beck, Martin Behringer, Martin Brunnhuber, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller

Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag umfassend zum Konsum von E-Zigaretten und Vapes unter Kindern und Jugendlichen in Bayern und dessen Folgen zu berichten, insbesondere:



  • Welche aktuellen Statistiken und Trends bezüglich des Konsums von E-Zigaretten und Vapes bei Minderjährigen gibt es-

  • In welchen Altersgruppen tritt der Konsum am häufigsten auf-

  • Wie stellt sich der Konsum von E-Zigaretten und Vapes im Vergleich mit dem Konsum herkömmlicher Zigaretten bei Kindern und Jugendlichen dar-

  • Welche gesundheitlichen Auswirkungen, Risiken und Langzeitschäden des Konsums von E-Zigaretten und Vapes auf Kinder und Jugendliche sind bekannt bzw. werden erwartet-

  • Welche spezifischen Risiken haben diese Produkte für heranwachsende Körper und wie ist das Entwicklungspotential von Abhängigkeit einzuschätzen-


Die Staatsregierung wird auch gebeten, bestehende Präventionsmaßnahmen in Bayern zu überprüfen und zu prüfen, wie diese Maßnahmen im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel weiter gestärkt werden können. Darüber ist dem Landtag zu berichten. Insbesondere sollen dabei folgende Gesichtspunkte ins Auge gefasst werden:



  • Beschreibung der derzeit an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen durchgeführten Aufklärungsprogramme.

  • Zusammenarbeit mit Gesundheitsorganisationen, Suchtberatungsstellen und externen Experten zur Prävention.

  • Überblick über gesetzliche Regelungen und deren Umsetzung zur Kontrolle des Verkaufs und Konsums von E-Zigaretten und Vapes durch Minderjährige.

  • Evaluation der Effizienz bestehender Programme und Kampagnen zur Prävention des Konsums von E-Zigaretten und Vapes, inklusive statistischer Daten zur Teilnahme und Resonanz bei den Zielgruppen.

  • Potenzielle Maßnahmen zur Verbesserung der Aufklärung und Prävention an Schulen und in der Öffentlichkeit.

  • Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen oder gesetzlicher Anpassungen, um den Konsum von E-Zigaretten und Vapes unter Minderjährigen effektiv zu reduzieren.

  • Beispiele bewährter Praktiken aus anderen Bundesländern oder Ländern, die erfolgreich gegen den Konsum dieser Produkte vorgehen.



Der Konsum von E-Zigaretten und Vapes unter Kindern und Jugendlichen scheint besorgniserregend zuzunehmen. Studien zeigen, dass bereits sehr junge Kinder erste Erfahrungen mit diesen Produkten machen, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Obwohl es gesetzliche Regelungen und Präventionsmaßnahmen gibt, ist es notwendig, diese kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um den neuen Trends und Herausforderungen gerecht zu werden.


Ein umfassender Bericht wird es dem Bayerischen Landtag ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zur effektiven Prävention und zum Schutz der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Bayern zu ergreifen.

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