Thomas Huber, Robert Brannekämper, Ute Eiling-Hütig, Petra Guttenberger, Winfried Bausback, Michael Hofmann, Tanja Schorer-Dremel, Konrad Baur, Franc Dierl, Alexander Dietrich, Alex Dorow, Norbert Dünkel, Wolfgang Fackler, Kristan Freiherr von Waldenfels, Martina Gießübel, Josef Heisl, Melanie Huml, Björn Jungbauer, Andreas Jäckel, Stefan Meyer, Stephan Oetzinger, Tobias Reiß, Andreas Schalk, Helmut Schnotz, Martin Stock, Karl Straub, Peter Tomaschko, Peter Wachler, Florian Streibl, Felix Locke, Martin Scharf, Tobias Beck, Martin Behringer, Martin Brunnhuber, Susann Enders, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller
Der Landtag stellt fest, dass die Demokratie ein hohes Gut und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, an der viele Protagonisten beteiligt sind. An den bayerischen Schulen wird bereits im Bereich der Demokratiebildung viel getan. Demokratiebildung endet aber nicht mit der schulischen Bildung. Es ist von essentieller Wichtigkeit, sich stets den aktuellen Entwicklungen anzupassen.
Der Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie führt zusammen mit dem Ausschuss für Bildung und Kultus und dem Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration deshalb ein Fachgespräch zum Thema -Demokratiebildung in Bayern- durch. Dabei sollen gemeinsam mit der Staatsregierung und allen hierfür relevanten gesellschaftlichen Akteuren (z. B. Jugendverbände, Landeszentrale für Politische Bildung, Kommunen, Wertebündnis Bayern, Kirchen, Medienvertreter, Erwachsenenbildungsträger) Wege zur weiteren innovativen Entwicklung gefunden werden. Ziel ist es, die demokratische und politische Bildung sowie die politische Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger in Bayern angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen weiter zu stärken.
Unsere Gesellschaft ist derzeit aufgewühlt wie selten zuvor. Viele Menschen ziehen sich in ihre sozialen Trutzburgen zurück, im demokratischen Diskurs rückt der Austausch von Argumenten und Fakten immer mehr in den Hintergrund. Die sozialen Medien, aber auch die immer weiter verschwimmende Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus spielen hier eine wesentliche Rolle. Zudem sehen immer weniger Bürgerinnen und Bürger einen Sinn darin, das Gemeinwesen aktiv mitzugestalten, während gleichzeitig die Erwartungshaltung gegenüber -dem Staat- wächst und dessen Funktionsweise für viele aber abstrakt und fremd bleibt. Dem müssen wir entgegenwirken. Der Staat sind wir alle. Er existiert nur, wenn eine große Mehrheit ihn und seine Werte trägt und sich beteiligt, die Herausforderungen zu bestehen. In einem Fachgespräch wollen wir daher gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren Wege finden, die demokratische und politische Bildung in Bayern weiter zu stärken.