Tanja Schorer-Dremel, Alexander Flierl, Bernhard Seidenath, Volker Bauer, Andrea Behr, Franc Dierl, Leo Dietz, Thorsten Freudenberger, Thomas Holz, Petra Loibl, Stefan Meyer, Martin Mittag, Helmut Schnotz, Sascha Schnürer, Carolina Trautner, Florian Streibl, Felix Locke, Marina Jakob, Tobias Beck, Martin Behringer, Martin Brunnhuber, Susann Enders, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller
Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz über den aktuellen Sachstand zu Forschungsvorhaben zum Abbau von Mikroplastik mit Hilfe biologischer Verfahren zu berichten.
Insbesondere soll über die Möglichkeiten des biologischen Abbaus bei Kläranlagen sowie die Veränderungen des Anteils von Mikroplastik in Gewässern berichtet werden.
Des Weiteren soll darüber berichtet werden, welche Maßnahmen auf Bundes- und Europaebene laufen bzw. geplant sind, um den Anteil von Mikroplastik in Gewässern zu reduzieren.
Winzige Plastikteilchen verschmutzen die Umwelt. Wissenschaftler suchen deshalb nach Möglichkeiten, das Mikroplastik effektiv herauszufiltern.
Eine Idee ist, Würmer und Mikroorganismen in Kläranlagen Mikroplastik abbauen zu lassen. Das ist z.B. das Ziel von Prof. Dr. Sabine Grüner-Lempart, Professorin für Bioingenieurswissenschaften, und ihrem Team von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Unter Laborbedingungen konnten diese demonstrieren, dass Mikroplastik mit Hilfe dieses biologischen Verfahrens erfolgreich abgebaut werden kann.
In der Natur würde es etwa 300 Jahre dauern, bis Mikroplastik vollständig zersetzt sind. Mit Hilfe des Bioverfahrens könnte das nun innerhalb weniger Wochen erfolgen. Im Labor sei das bereits gelungen, nun muss sich zeigen, ob das Ganze auch in der Praxis umsetzbar ist. In der Kläranlage Petershausen im Landkreis Dachau soll der Plan in einer Pilotanlage getestet und dann optimiert werden - um die bestehenden Reinigungsstufen zu ergänzen.