Aktuelle Themen
16.06.2023

Austausch mit der Spitze des Bauernverbandes

Die Spitze des Bayerischen Bauernverbandes traf sich in dieser Woche zu einem Austausch zu aktuellen agrarpolitischen Themen mit CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer und den AK-Vorsitzenden Martin Schöffel (Landwirtschaft) und Eric Beißwenger (Umwelt).

Foto: CSU-Fraktion
Insbesondere die Anerkennung von Holz als nachwachsender Rohstoff sowie die Zukunft und Sicherung der Tierhaltung in Bayern liegen sowohl dem Bauernverband als auch unseren Fachpolitikern am Herzen. Breiter Konsens herrschte beim Thema Anbindehaltung im Milchviehbereich. Ein kurzfristiges Verbot durch die Ampelregierung in Berlin müsse unbedingt verhindert werden. Die Übergangszeiten bis zum Auslaufen dieser Haltungsform müssten unbedingt verlängert werden, weil die betroffenen Betriebe vielfach keine neuen Ställe bauen könnten. Die Kombinationshaltung dürfe keinesfalls von den Verboten betroffen sein. Kombinationshaltung bedeutet eine Mischung aus Anbindehaltung und regelmäßigem Auslauf. Gerade viele kleinere Betriebe in Bayern halten ihre Kühe in dieser Form. Einig war man sich auch in Sachen Wolf und Fischotter. Hier sei durch die erheblichen Tierverluste und die ständig ansteigende Population die Schmerzgrenze eindeutig überschritten. Auch über die Umsetzung der Düngeverordnung hat man sich ausgetauscht. Schnelle Verbesserungen zur Umsetzung des Verursacherprinzips müssen auf allen Ebene erreicht werden. CSU-Agrarsprecher Martin Schöffel sagte: „Unsere Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber kämpft auf Bundesebene für Erleichterungen für Betriebe, die nachweislich gewässerschonend wirtschaften. Auch im Umweltministerium muss man den Gedanken des Verursacherprinzips endlich umsetzen und neue Messstellen dort suchen beziehungsweise einrichten, wo Handlungs- und Differenzierungsbedarf besteht. Dies gilt für die dringend notwendigen Messstellen bei oberflächennahem Grundwasser, aber auch für die Phosphatmessstellen in Oberflächengewässern."
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