Bakteriophagen als Alternative zu Antibiotika, als Therapiemöglichkeit insbesondere bei multiresistenten Keimen – darüber hat der Arbeitskreis für Gesundheit und Pflege mit einer Expertenrunde diskutiert.
Als Gäste mit dabei waren unter anderem Frau Professor Li Deng und Herr Professor Zehn aus München, Frau Professor Karin Mölling aus Zürich, Rechtsanwältin Barbara Brenner aus Bonn sowie Dr. Karl Breu, der Vorsitzende des Ärztlichen Bezirksverbandes Oberbayern. Frau Dr. Silvia Würstle, die die Expertise der Phagenherstellung und -anwendung von der Yale University nach München mitbringt, gab einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten der Phagentherapie. Das Münchner Start-up Invitris (Dr. Patrick Großmann, Dr. Kilian Vogele, Dr. Viktoria Krey) präsentierte seine weltweit anerkannte und patentierte Methode der sicheren und hochkonzentrierten Phagenherstellung. Die wichtigsten Gäste, die Patientenvertretungen, wurden von Frau und Herrn Schellenberger und Herrn Dr. Hoyer repräsentiert, die zusammen mit Frau Prof. Karin Mölling die Sicherheit und Effektivität der Phagentherapie unterstrichen.
„Uns geht es darum, Hürden für derartige Behandlungen ab- und ein Bayerisches Phagenzentrum aufzubauen. Wir sind ethisch verpflichtet, Patientinnen und Patienten derartige innovativen Therapien zu ermöglichen, mit denen sie (rasch) wieder gesund werden können!“, unterstrich Bernhard Seidenath, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion.
Auf Fachebene soll es nun weitere Gespräche geben, bevor zu einem weiteren Fachgespräch in dieser Frage eingeladen wird.