Vor 20 Jahren hat der Europäische Gerichtshof den Weg frei gemacht für Frauen in der kämpfenden Truppe. Heute leisten gut 22.500 Soldatinnen ihren Dienst bei der Bundeswehr.
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"Die Frauen sind in der Bundeswehr angekommen und ein wertvoller und gleichberechtigter Teil der Truppe," sagt der Vorsitzende des Arbeitskreises Wehrpolitik der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Johannes Hintersberger. "Das muss in der Öffentlichkeit noch besser sichtbar werden. Ein Gendern der Dienstgrade ist aber der falsche Weg. Die Einführung neuer Bezeichnungen führt nicht zu mehr Gleichstellung, treibt – ich denke hier nur an 'Frau Oberstin' – mitunter seltsame Stilblüten und ist daher unnötig wie ein Kropf", so Hintersberger weiter.
Vielmehr müsse die Bundeswehr mehr dafür tun, um für Frauen attraktiver zu sein. "Dafür bedarf es vor allem konkreter Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie."